Kinderyoga Ideen für den Frühling

Der Frühling birgt den Zauber eines Neuanfangs. Bereits ab Anfang Februar wird das Licht stärker. Wirklich erleben kann man das neue Licht am besten, wenn man auf Exkursion geht – z.B. im Wald oder Park – und sich die Lichtspiele der Sonne anschaut. Es gibt die ersten Blütenknospen zu entdecken und die Bäume und Sträucher verlieren ihre graubraune Winterfarbe. Die Natur erwacht langsam wieder zum Leben. Wir können den Frühling riechen, spüren, sehen und hören. Alles wird nach und nach grün, die Blumen leuchten in den schönsten Farben, die Vögel zwitschern und die Bienen summen. Und mit dem Frühlingsbeginn kommt auch die Motivation nach Bewegung zurück. Wer einige Samenkörner in Erde und Tontöpfen aussät, kann die Pflanzen beim „Wachsen ans Licht“ bestaunen. Zu Ostern haben die Kinder dann z.B. ein selbst gezüchtetes Osternest, in dem man wunderbar ein buntes Osterei oder einen kleinen Hasen verstecken kann. 

 

Kinderyoga für die Kita

Kinderyoga Spiele und Übungen für den Frühling

Pusteblumentanz: Stellt euch vor, dass ihr ein kleiner Pusteblumensamen seid. Jeder von euch hat einen kleinen Fallschirm und alle zusammen seid ihr eine Pusteblume. Stellt euch so dicht wie möglich im Kreis auf. Wenn jeder seinen Platz gefunden hat, bewegt ihr euch nicht mehr. Ihr steht ganz still und wartet auf den Wind. Spürt ihr den leichten Luftzug? Ihr bewegt euch ganz sanft hin und her. Ihr wiegt euch im Wind, der langsam immer stärker wird. Er weht immer und immer stärker und plötzlich gibt es einen so starken Windstoß, dass ihr von eurem Stängel weggerissen werdet!  Alle Samen fliegen nun durch die Luft! Erinnert euch, wie die Samen der Pusteblume fliegen. Bewegt und dreht euch genauso durch den Raum. Manchmal berührt ihr vielleicht sanft einen anderen Samen, ganz vorsichtig. Ihr fliegt in alle Richtungen. Und auf einmal… weht der Wind immer weniger, ihr werdet langsamer, bis ihr keine Kraft mehr habt, weiter zu fliegen. Langsam sinkt ihr zu Boden und bleibt dort liegen. Schließe deine Augen. Du bist auf einer großen Wiese gelandet. Überall leuchten Wildblumen in allen Farben. Auch viele Pusteblumen gibt es hier. Hier fühlst du dich wohl und hier wächst du selbst zu einer Pusteblume heran.  Öffne langsam deine Augen. 

 

Bewegungsspiel „Der Schneckenhaus-Transport“: Für das Bewegungsspiel benötigst du ein paar Yoga-Blöcke oder ein paar Kissen. Je nachdem wie groß deine Gruppe ist, kannst du die Kinder alle gegeneinander antreten lassen oder sie in 2 Gruppen unterteilen. Die Kinder kommen an einem Ende des Raumes nebeneinander in den Vierfüßlerstand. Jedem Kind legst du einen Yoga-Block oder ein Kissen auf den Rücken. Dies soll das Schneckenhaus symbolisieren. Am anderen Ende des Raumes markierst du die Ziellinie. Die Kinder haben nun die Aufgabe im Vierfüßlerstand mit dem Yoga-Block auf dem Rücken ins Ziel zu gelangen. Dabei darf der Yoga-Block natürlich nicht herunterfallen! Damit das gelingt ist viel Balance und Körpergefühl gefragt! 

 

Übung "Der Zappelkäfer": Die Übung "Der Zappelkäfer" ist ideal für Kitakinder geeignet! So kann noch einmal kräftig gezappelt werden bevor dann die Entspannung am Ende der Yogastunde beginnt. Für die Übung brauchst du lediglich Musik und so geht's! Die Kinder liegen in der Rückenlage auf ihren Matten. Sobald die Musik einsetzt werden sie zu Zappelkäfern und beginnen alle wild auf dem Rücken liegend zu zappeln. Dabei werden Arme und Beine in die Luft gestreckt. Stoppt die Musik liegen wieder alle Käfer ruhig in der Rückenlage. Die Übung kann so mehrmals wiederholt werden. 

 

Yoga-Übung "Lebenszyklus des Schmetterlings": Mit dieser Übung kannst du gemeinsam mit den Kindern den Lebenszyklus eines Schmetterlings durchlaufen: 

 

1) Ei = Position des Kindes (Balasana) 

2) Raupe = Kobra (Bujangasana) 

3) Puppe = Hase (Shashankasana) 

4) Aus der Puppe schlüpfen = Stehende Vorwärtsbeuge (Uttanasana) 

5) Fliegender Schmetterling = Held III (Virabhadrasana III) 

Weißt du, wo der Schmetterling nun hinfliegt?  

 

Frühlingsideen für Kinderyoga in der Kita

Kita Yogaübungen für den Frühling

Übung "Positive Gedanken säen": Diese Übung wird entweder im Sitzen oder in einer anderen entspannten Haltung durchgeführt. Kinder wissen schon ganz gut, was negative Gedanken sein können. Beispielsweise erfahren sie dann, was sie  nicht zu können scheinen oder angeblich nicht gut genug in etwas sind. Zeig den Kindern, dass sie über diese negativen Gedanken gar nicht erst nachdenken brauchen. Wahrnehmen: ja, zu Herzen nehmen und reinlassen: nein. Als Alternative können sie sich vorstellen: 

 

Es gibt eine große Wiese, die darauf wartet gepflegt und bepflanzt zu werden. In ihren Händen halten die Kinder einzigartige Blumensamen. (Die Kinder schließen eine Hand). Das Kind kann sich nun um diese wunderschöne Wiese kümmern, sodass sie bunt und vielfältig wird. Nicht nur die Wiese wird damit bunt und fröhlich, sondern auch die Gedanken! Sie können diese Blumensamen und auch die ganzen positiven Gedanken nun umarmen und ganz fest in sich aufnehmen.  

 

Als Leitbild für die Gedanken können diese Sprüche sein:

Ich bin mutig. 

Ich bin fröhlich. 

Ich bin schlau. 

Ich bin einzigartig. 

Ich bin entspannt und ruhig. 

Ich bin stark. 

Ich bin wertvoll. 

Meine Meinung ist wichtig. 

Ich vertraue mir selbst. 

Ich bin respektvoll. 

 

 

Der Baum wächst: Jedes Kind ist ein Saatkorn, das in die warme Erde gepflanzt wurde. Die Kinder liegen zusammengerollt in der Position des Kindes auf der Matte. Die Sonne geht auf und ein kleiner und zarter Baumspross wächst aus der Erde. 

  • Die Kinder heben die Köpfe. Dieser winzige Baumspross wächst zu einer kleinen Pflanze heran. 
  • Die Kinder stehen auf den Knien und strecken die Armen in Richtung des Himmels. Über Nacht ist der Wind gekommen und der kleine Baumsproß wiegt sich im Wind.
  • Die Kinder beugen sich von Seite zu Seite. Am Morgen strahlt die Sonne wieder am Himmel und die kleine Pflanze wird immer und immer größer. 
  • Die Kinder stehen aufrecht auf beiden Füßen, die Arme nach oben gestreckt. Und der Wind beginnt wieder zu wehen. Der kleine Baum ist schon fest im Boden verwurzelt und wiegt sich sanft im Wind. 
  • Die Kinder beugen sich von Seite zu Seite. In der Nacht kommt der Regen. Die Blätter hängen nass und schwer am Baum. 
  • Die Kinder lassen die Köpfe hängen, die Arme gehen nach unten und der Oberkörper beugt sich nach vorne. Am Morgen geht wieder die Sonne auf, trocknet den Baum und seine Blätter 
  • Die Kinder stellen sich wieder aufrecht hin und strecken die Arme nach oben. Und nun ist aus dem kleinen Saatkorn ein großer, kräftiger Baum geworden, der fest im Boden verwurzelt ist. 
  • Die Kinder nehmen nun die vollständige Haltung des Baumes ein.

 

Fortbildung "Jahreszeiten-Kinderyoga" für die kita

Du möchtest noch mehr Kinderyoga Inspiration bekommen? Dann besuche gerne unsere Kinderyoga Fortbildungen für ErzieherInnen und pädagogische Fachkräfte!

 

Unsere Fortbildung "Jahreszeiten-Kinderyoga" widmet sich den verschiedenen und kreativen Gestaltungsmöglichkeiten des Kinderyogas und ist für Personen gedacht, die bereits Vorkenntnisse im Kinderyoga sammeln konnten. Kinderyoga kombiniert die körperliche Bewegung, Entspannungsmöglichkeiten und die Auseinandersetzung mit der Umwelt. Kinder erhalten auf diese Weise einen einfachen Zugang zu sich selbst und dem eigenen Körper, wie auch bestimmten Ereignissen wie die Jahreszeiten oder auch Ostern, Weihnachten oder Halloween. Kinder lieben es, in verschiedene Welten einzutauchen, sich zu verwandeln und ihre Fantasie auszuleben. All das ist mit Kinderyoga auf wunderbare Weise möglich. Zudem beinhaltet Kinderyoga zahlreiche Aspekte, die sich positiv auf die kindliche Entwicklung auswirken: Kinderyoga stärkt die Muskulatur, fördert die eigene Körperwahrnehmung und lässt das Selbstvertrauen der Kinder wachsen. Beim Kinderyoga schlüpfen die Kinder in verschiedene Rollen und erleben fantasievolle Abenteuer, in denen sie sich sowohl körperlich als auch geistig ausprobieren können. 

 

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