Kita zu – und jetzt? Tipps für eine entspannte Sommerzeit mit Kindern

Kita Schließzeit im Sommer

 

 

Die Sommerpause ist da – die Kitas schließen für ein paar Wochen und für viele Familien beginnt eine ganz besondere Zeit. Während einige die gemeinsame Zeit genießen, bedeutet sie für andere Stress, Unsicherheit oder Organisationschaos.

 

Ob du Erzieher*in bist und Eltern vorbereiten möchtest oder selbst als Mutter oder Vater gerade überlegst, wie du die kommenden Wochen sinnvoll gestaltest – dieser Artikel gibt dir alltagstaugliche, einfache Tipps, mit denen die Sommerzeit für alle entspannter und schöner wird.

 

Warum die Schließzeit herausfordernd sein kann

Wenn die gewohnte Struktur durch die Kita wegfällt, bringt das oft Unruhe mit sich – für Kinder und Eltern:

  • 🧠 Kinder verlieren ihren geregelten Tagesablauf

  • 👩‍👦 Eltern stehen vor dem Balanceakt zwischen Job, Haushalt und Kinderzeit

  • 😕 Langeweile, Unzufriedenheit oder Konflikte können zunehmen

Aber: Mit ein bisschen Planung, Flexibilität und der richtigen Haltung kann die gemeinsame Zeit auch zur echten Bereicherung werden!

 

 

5 einfache Tipps für eine gute Sommerzeit mit Kita-Kindern 🌿

Diese Anregungen helfen, den Familienalltag zu strukturieren, Kinder zu fördern und gleichzeitig Raum für Entspannung zu lassen.

 

Sommerzeit mit Kita Kindern

1. Struktur gibt Halt – auch in der Ferienzeit 🕘

Kinder lieben Rituale. Und auch für Eltern bringt eine gewisse Struktur Ruhe in den Tag.

  • Morgens zur gleichen Zeit aufstehen und kleine Rituale einführen (z. B. Frühstück gemeinsam decken)

  • Feste Ankerpunkte: Essen, Ruhezeit, Spielzeit

  • Abends bewusst den Tag abschließen („Was war heute schön?“)

✅ Tipp: Eine bebilderte Tagesübersicht kann auch kleineren Kindern helfen, sich zurechtzufinden.

 


2. Täglich raus – auch ohne großen Ausflug ☀️

Draußen sein tut gut. Jeden Tag ein bisschen frische Luft wirkt wahre Wunder – für Körper, Kopf und Stimmung.

  • Spaziergänge im Viertel oder in die Natur

  • Kleine Erkundungstouren: Steine sammeln, Käfer beobachten, Regenwürmer retten

  • Bewegungsspiele auf dem Hof oder im Park (z. B. Gummitwist, Hüpfen, Wettrennen)

🌳 Wichtig: Auch kleine Draußen-Zeiten sind wertvoll – es muss nicht immer ein Abenteuer sein.

 

3. Gemeinsam spielen – mit einfachen Mitteln 🎨🧺

Kinder brauchen nicht ständig Animation – aber sie lieben es, wenn Erwachsene mit ihnen im Moment sind.

  • Mit Haushaltsmaterialien kreativ werden (z. B. Wasser, Löffel, Töpfe, Wäscheklammern)

  • Höhlen bauen mit Decken, Verkleiden mit alten Klamotten

  • Straßenkreide, Seifenblasen, Wasserfarben – einfache Klassiker neu entdeckt

✨ Erzieher*innen-Tipp: Manchmal genügt es, anzufangen – die Kinder übernehmen schnell selbst die Regie.

 

4. Nähe, die im Alltag oft zu kurz kommt ❤️

Kita-Zeit ist Trubelzeit. Ferien können Gelegenheit sein, bewusster Nähe zu erleben:

  • Gemeinsames Kochen, Basteln, Musik hören

  • Kuscheln, Vorlesen, Massagen oder Fantasiereisen

  • Aufmerksamkeit statt Perfektion – präsent sein zählt mehr als das „perfekte“ Familienprogramm

🧘‍♀️ Auch 10 Minuten echte Zuwendung sind für Kinder oft mehr wert als eine ganze Stunde Multitasking.

 

5. Langeweile zulassen – sie ist nicht schlimm! 😴

Viele Eltern wollen Kinder ständig beschäftigen. Dabei ist Langeweile wichtig – und fruchtbar!

  • Kinder entwickeln aus Leere oft die besten Ideen

  • Bereitgestellte Alltagsmaterialien können Impulse geben (z. B. ein leerer Karton, Tücher, Knöpfe)

  • Wechselbox mit Spielmaterialien, die regelmäßig rotiert werden

🧠 Wichtig: Kinder dürfen auch mal „nicht wissen, was sie machen sollen“. Das ist gesund – für die Fantasie und das Selbstvertrauen.

 

Kita Eltern ermutigen

Extra-Tipp für Erzieher*innen: Eltern ermutigen, nicht überfordern 💬

Wenn du im pädagogischen Team arbeitest, kannst du Eltern helfen, gut durch die Schließzeit zu kommen:

  • Gib einfache Spielideen oder Impulse mit auf den Weg

  • Weise darauf hin, dass Verbindung wichtiger ist als „Bespaßung“

  • Ermutige dazu, auch eigene Bedürfnisse ernst zu nehmen („Du musst nicht alles allein schaffen“)

👂 Ein paar verständnisvolle Worte oder ein Elternbrief mit Ideen können viel bewirken!

 

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