Wie Kinder sich das Lernen im Winter gestalten können

Die Tage werden kürzer, die Kälte deutlich spürbar und unsere Energie sinkt zum Abend hin. Der Winter ist so langsam auch bei uns angekommen und macht sich bemerkbar. Nicht nur, dass wir weniger Energie oder Leistungsfähigkeit spüren, die kürzer werdenden Tage machen es den Kindern nicht gerade leicht, motiviert dem Schulalltag entgegenzutreten. Damit aber der Spaß und die Motivation in den Wintermonaten nicht ganz verloren geht, sondern aus jeder Jahreszeit das Beste herausgeholt werden kann, haben wir ein paar Tipps zusammengesammelt, die auch im Winter Lust auf das Lernen machen können. 

 

 

Hier müssen wir uns einmal die Frage stellen: Ist das wirklich so? Auch im Sommer sind viele Ablenkungen um uns herum. Mit Freunden draußen spielen, ins Freibad gehen oder einfach das schöne Wetter genießen. Auch im Frühling oder Sommer gibt allerlei Dinge, die Kinder eventuell lieber machen möchten als zu lernen. Der Winter steht also nicht alleine da, wenn Kinder mal keine Lust auf das Lernen haben. Das ist auch völlig normal. Es gibt immer Hoch´s und Tief´s bei der Konzentration und Motivation für die Schule. 

 

Wichtig ist nur, dass die Kinder es schaffen, dennoch am Ball und im Schulstoff zu bleiben. In der Winterzeit spielen die Tageszeiten eine große Rolle. Hier sollten die Kinder einfach eine Zeit lang ausprobieren, zu welcher Zeit ihnen das Lernen am meisten liegt. Nach der Schule wird es mitunter schon schneller dunkel, sodass entweder eine kleine Pause besonders wohltuend sein kann oder aber auch die letzten Sonnenstrahlen noch mehr Energie geben können als das künstliche Zimmerlicht. Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus und muss daher selbst entscheiden, wann die beste und effektivste Zeit zum Lernen ist. 

 

 

Lernstoff in eine Winter-Geschichte verwandeln

Geschichten passen in die Winterzeit. Wie wäre es damit, eine Lerngeschichte zu schreiben? Besonders Kindern, die kreativ und fantasiereich sind, spielt eine Lerngeschichte in die Hände. Inhalte aus der Schule, die gelernt oder aufgearbeitet werden müssen, können fantasiereich in eine winterliche Geschichte verwandelt werden. Ob es thematisch eher um Geschichte oder Sachkunde geht oder doch um Matheaufgaben, die gelöst werden müssen, um das Abenteuer zu bestehen, liegt ganz bei der Fantasie der Kinder. 

 

Bei einem Spaziergang lernen

Lernen muss nicht immer am Schreibtisch geschehen. Gelernt werden kann nahezu überall. Natürlich kommt es immer auf die jeweilige Aufgabe und das Themengebiet an. Wenn es passt, eignen sich auch Spaziergänge optimal zum Lernen. Das Vokabelheft oder das Mathebuch kann mitgenommen werden und beim Laufen werden Aufgaben mündlich gelöst. Die Bewegung tut so nicht nur dem Körper, sondern auch dem Gehirn gut und die Merkfähigkeit verbessert sich. Die kühle, frische Luft macht wach und muntert auf, was auch unsere Laune anhebt. 

 

Gemütliche Atmosphäre beim Lernen erzeugen

Die Winterzeit steht auch für die gemütlichste Zeit des Jahres. So können wir uns demnach auch unsere Lernzeit gestalten. Wie wäre es damit, sich auf dem Sessel oder auf dem Sofa mit einer Decke einzukuscheln und dabei die Vokabeln oder das 1x1 zu lernen? Wenn man sich wohlfühlt lernt es sich auch sehr viel einfacher. Die Kinder können auch mal ausprobieren, wie es für sie ist Musik leise im Hintergrund laufen zu lassen. Studien haben bereits gezeigt, dass leise Musik im Hintergrund für das Lernen sehr förderlich sein kann. Hier muss aber jedes Kind individuell ausprobieren, ob es zum eigenen Lernverhalten passt oder doch eher ablenkend wirkt. Gegen ein bisschen Gemütlichkeit beim Lernen in der Winterzeit spricht also gar nichts. 

 

Schneeballschlacht 1x1 

Wenn es ein bisschen aktiver zugehen soll, kann das 1x1 Lernen auch ganz einfach in eine Schneeballschlacht integriert werden. Sucht euch eine Reihe des 1x1 aus und bei jedem Wurf muss die Reihe dann fortgesetzt werden. 

 

Buchstaben in den Schnee malen

Besonders für Schulanfänger können Winterlandschaften wunderbar in Lernumgebungen umgewandelt werden. Handschuhe angezogen und das Ausprobieren und Üben kann beginnen. Buchstaben, Zahlen, kleine Wörter können in den Schnee gemalt und geschrieben werden. Denn wer sagt, dass das Schreiben nur im Heft oder an der Tafel geübt werden kann? 

 

Lernapps

Es gibt viele Möglichkeiten, sich auch im Winter draußen auszupowern oder sogar zu lernen. Falls es dennoch mal zu kalt und ungemütlich werden sollte, dann sind Lernapps auch eine gute Möglichkeit für Abwechslung zu sorgen. Es gibt zahlreiche Anbieter im Internet, die Schulinhalte der jeweiligen Klassenstufe und eines Faches in einer Online-Lernumgebung aufgearbeitet haben. Natürlich sollte hier die Zeit vor dem Tablett oder dem Computer vorab besprochen und eingegrenzt werden, dennoch bietet sich hier eine gute Möglichkeit für Kinder auf anderen Wegen zu lernen. 

 

Selbstgebasteltes

Winterzeit ist Bastelzeit. Auch Lernspiele können selbst gebastelt werden. Sucht euch ein Thema aus und bastelt drauf los. Werdet kreativ und überlegt euch, wie ihr das Thema in einem Spiel aufbereiten könnt. Beispiele sind: Memory, Domino, Brettspiele, Bewegungsspiele oder Lerngeschichten. 

 

 

Der Winter steht für die gemütlichste Zeit des Jahres. Nutzt die Winterzeit, um auch das Lernen besonders gemütlich oder schön zu gestalten. Lernt einfach anders. Nutzt die Jahreszeit und bringt neuen Schwung in den Nachmittag. Ob draußen in der Winterlandschaft oder zu Hause eingekuschelt auf dem Sofa. Es gibt immer die Möglichkeit, das Lernen für sich persönlich anders, kreativ und nach dem persönlichen Geschmack zu gestalten. So klappt es dann auch im Winter.